Autor: Marlene |
Sehr geehrter Dr. Schwichtenberg, die Stammvenen beider Beine wurden bereits vor einiger Zeit gezogen. Nun soll noch eine dickere Varikose in der linken Kniekehle verödet werden. Diese Vene läuft bis in die Wade. Der Arzt hat bereits mit der Schaumverödung angefangen, möchte nun aber erst abwarten und im Herbst damit fortfahren. Warum? Und kann man in der Kniekehle überhaupt einen Erfolg erwarten? Da der Arzt recht wortkarg ist, habe ich keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Auch sollte ich die Strümpfe nur für ein paar Tage tragen. Ich lese aber überall, dass man sie ca. 4 Wochen tragen sollte. Was raten Sie mir? Über Antwort würde ich mich freuen... |
Dr. Uwe Schwichtenberg![]() Experte Beiträge:264 | 2016-02-21 |
Sehr geehrte Fragestellerin Im Anschluss an eine Venenverödung sieht die behandelte Stelle durch die dunklen verschlossenen Venen üblicherweise sehr bunt aus. Es dauert dann je nach Dicke der Vene mehrere Wochen, bis dieser Befund abgebaut ist. Das Tragen kurzer Hosen und Röcke wird in dieser Phase aus optischen Gründen eher entfallen. Außerdem sollen frisch verödete Hautstellen nicht intensiv besonnt werden, da es sonst ggf. zu vermehrter dauerhafter Pigmenteinlagerung kommt. Deshalb veröden auch wir bevorzugt in dem Zeitfenster Herbst bis frühes Frühjahr. Kompressionsstrümpfe kann man nicht zu lange tragen. Ab wann der Behandler seine Patienten davon "erlöst" ist abhängig von der Dicke der behandelten Venen und der Größe des Befundes. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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