Expertenrat zur Behandlung von Besenreisern, Krampfadern und offenen Beinen

Thema: Ratlos und verunsichert 2009-08-26
Autor: MEW1963	Ich hatte mich im April schon einmal bei Ihnen gemeldet. Inzwischen habe ich mich grundsätzlich zur OP entschieden und habe mir auch eine 2. Meinung eingeholt. Dummerweise habe ich mich auch intensiv im Internet informiert und bin eher wieder verunsichert worden. Ich hatte mich für die Laserbehandlung entschieden bei gleichzeitiger Verödung durch Schaum. Nun habe ich gelesen, dass die Schaumverödungsmittel keine zugelassen Medikamante seien und die Laserbehandlung deutlich schlechter als Radiowellen (VNUS) sei. Argumente wie Temperatur (Radio 120° /Laser 1.000°), Evidence-Level A bei Radio und bei Laser lediglich Evidence-Level B usw. Vielleicht können Sie mir meine Verunsicherung nehmen ? Gruß
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:264	2009-08-27
	Sehr geehrter Fragesteller Die Schaumverödung wird seit Jahren eingesetzt und stellt nur eine geänderte Anwendungsform ansonsten etablierter Medikamente dar. Die Studien zu Radiowellen und Laser im Vergleich zur konventionellen Operation sind in beiden Fällen ermutigend, aber die Bücher sind hier noch nicht geschlossen. Dafür sind beide Methoden noch zu jung. Andererseits sind mittlerweile schon sehr viele Patienten behandelt worden und man kann sicher heutzutage beide Methoden guten Gewissens empfehlen. Während diese beiden Verfahren in die Routinetätigkeit Eingang finden, machen bereits neue Techniken Schlagzeilen. Statt Radiowellen und Laser findet nun Dampf Anwendung. Das Bessere ist der Feind des Guten. Leider kann erst eine kritische Bewertung nach mehreren Jahren der Anwendung klären, welche Technik überlegen ist. Bedenken Sie, dass neben den Geräten auch die Eignung des Patienten, bzw. seiner Krampfadern für das jeweilige Verfahren passen muß. Desweiteren bestimmt auch die Vertrautheit des Operateurs mit der OP-Technik die Erfolgsrate. Wenn Sie Vertrauen zu Ihrem Arzt haben, sollten Sie auch seinem Rat in Bezug auf das OP-Verfahren folgen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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