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Expertenrat zur Behandlung von Besenreisern, Krampfadern und offenen Beinen

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Thema: Kraftraining?
2006-07-11
Autor:
Lolle
Hallo,

ich gehe seit Jahren zum Kieser Kraftraining, um Rückenschmerzen vorzubeugen, das Trainign 1x die Woche bekommt mir auch sehr gut.

Jetzt habe ich allerdings seit ein paar Wochen bei der Hitze wieder geschwollene Knöchel, die laut Phlebologe letzten September hitzebdingt seien, er schloss damals Venenkrankheiten aus. Beisenreiser habe ich einige, aber die müßten nur beobachtet werden.

Nun bin ich etwas unsicher, da ich gelesen habe, Krafttraining solle man bleiben lassen...? kann das die Zahl der Besenreiser erhöhen/verschlimmern?

Ich trainiere nicht bis zum Umfallen:-), sondern so, dass ich zwar das Training merke, aber mich noch unterhalten kann. Ich möchte es ungern aufgeben, da ich endlich schmerzfrei in der Rückengegend bin...

wegen der Knöchel: ich mache tagsüber auch immer Fußgymnastik/Venen- zwischendurch und lege die Beine hoch. Leider kann ich die Kompressionsstrümpfe Klasse 2 noch nicht besorgen, da ich noch eine Entzündung am Zeh habe und sie deswegen nicht anprobieren kann im Laden...

Verändern diese Strümpfe auch die Besenreiser, oder hat das keinerlei Einfluss?

Danke!
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:264
2006-07-13
Sehr geehrte Lolle,



Ein Muskeltraining ist die geeignete Therapie, um Rückenbeschwerden
vorzubeugen und ich empfehle auch meinen Venenpatienten dies
fortzuführen. Wichtig ist, dass das Training unter fachkundiger
Anleitung und vernünftig durchgeführt wird. Aus Ihren Angaben schließe
ich, dass das bei Ihnen der Fall ist.
Insbesondere, da bei Ihnen ein funktioneller Venenschaden
ausgeschlossen wurde sehe ich keinen Hinderungsgrund für die Fortführung
des Krafttrainings.



Ebenfalls sinnvoll ist ihre Fußgymnastik/Hochlagerung der Beine in
Anbetracht der geschwollenen Knöchel. Haben Sie beim Hausarzt
internistische Ursachen für Beinschwellungen ausschließen lassen
(Herzschwäche, Nierenprobleme...)?
Kompressionsstrümpfe werden geeignet sein, Beinschwellungen zu
verhindern, wenn kein wesentliches internistisches Problem vorliegt.
Auch der Fortentwicklung der Besenreiser kann damit vorgebeugt werden.
Ich fürchte jedoch, dass die bereits bestehenden Besenreiser sich
nicht wesentlich davon beeindrucken lassen werden. Hier wäre ggf. eine
Sklero-/oder Lasertherapie erforderlich, falls ein entsprechender
Behandlungswunsch vorliegt.



Dr. Uwe Schwichtenberg

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letzte Aktualisierung dieser Seite am: 12.01.2022
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