Autor: sabse 39Jahre |
Sehr geeherter Dr. Schwichtenberg, ich hatte schon vor dem 20ten Geb. Besenreiser an den Unterschenkeln. habe sie immer wieder mit Erfolg veröden lassen so alle 5-7 J. Meine erste Op war 2003. Krampfadern a. d. Unterschenkel Links.Ambulantes Stripping.Danach wieder veröden von Besenreiser mit mäßigen Erfolg.Dann hatte ich eine Weile Ruhe mit Venenproblemen, und nun wieder 2009 Op an beiden Unterschenkeln Krampfadern entfernt. Der Arzt meinte bei der Nachuntersuchung, ich würde keine Krampfadern in den Unterschenkeln mehr bekommen weil die Stammvene gezogen wäre. 1. Frage: Stimmt das? Kann man die Stammvene entfernen? dann habe ich nach der Op mit den Veröden von Besenreiser begonnen. Das Problem ist meine Besenreiser sind nicht mehr weggegangen bzw. die wo verödet wurden (ich habe die Stellen umzeichnet) sind nach kurzer Zeit wieder da gewesen. Genau die gleichen!Der Arzt meinte da kann er auch nichts machen.Wenn ich das Gefühl habe das das veröden nichts bringt, soll ich es lassen.(ist ja teuer)Nun habe ich noch zusätzlich neue Besenreiser bekommen u. das rasend schnell in kurzer Zeit. 2.Frage: Was meinen Sie warum das veröden nicht mehr anschlägt? Ich bin schon voll verzweifelt weil meine Beine immer schlimmer aussehen. Von oben bis unten voll mit Besenreiser und kleineren Varizen. Wenn kein Veröden mehr anschlägt welche Alternativen habe ich noch? ich habe auch nach Lasern gefragt, aber der Arzt sagte meine Besenreiser könnte man nur veröden nicht lasern.übrigensnehme ich die Pille erst Diane 35 mg Östr. jetzt eine mit 20 mg Östr. wegen den Venen.Genetisch bin ich vorbelastet vom Vater. Vielleicht können Sie mir helfen mit ein Rat.Vielen Dank |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:264 | 2009-08-23 |
Sehr geehrte Fragestellerin Die klassische Krampfaderoperation, das sogenannte stripping entspricht dem Entfernen der Stammvene. Ziel der Operation ist die Beseitigung der Krampfader und damit können auch keine Seitenastkrampfadern dieser Stammvene mehr entstehen. Aber es gibt eine weitere Vene auf der Außenseite des Beines und es gibt Verbindungsvenen zum tiefen Venensystem die auch insuffizient werden können und einen Rückstrom zulassen können, der zur Ausbildung von Krampfadern führt. Wenn das Veröden von Besenreisern trotz technisch korrekter Durchführung nicht zum Erfolg führt, kann dies an o.g. Verbindungsvenen oder der Außenvene liegen. Wenn in diesen Venen ein Rückstrom herrscht, kann es zum erhöhten Druck auf Besenreiser und kleinere Krampfadern kommen, die dadurch immer wieder neu eröffnet werden. Dies kann man durch eine Ultraschalluntersuchung überprüfen. Manchmal erleben wir aber auch, dass es bei Patienten ohne nennenswerten Schaden der größeren Venen immer wieder zu Besenreisern kommt. Häufig geschieht dies in Gestalt eines "mappings", also ganz vielen dünnen Äderchen. Wenn man feststellt, dass die Verödung eines Areals umgehend zu einem neuen Areal von Besenreisern direkt angrenzend führt, ist evtl. wirklich keine realistische Erfolgschance gegeben. In diesem Fall ist leider auch der Laser keine Alternative. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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