Expertenrat zur Behandlung von Besenreisern, Krampfadern und offenen Beinen

Thema: besenreiser und pille 2006-11-26
Autor: Marie	hallo, ich bin 19 jahre alt. ich nehme seit gut 10 monaten die pille, zunächst die cilest (0,3mg östrogen), dann kurz die miranova (0,2mg östrogen) und seit einem zyklus die yasminelle ( ebenfalls 0,2 mg Östrogen). seit gut fünf monaten habe ich nun mehrere kleine besenreiser an den beinen, vielleicht fünf oder so un davon ist auch nur einexemplar ganz eng unter der haut und läuft so geschlängelt. komischerweise habe ich die besnereiser auch nur an einem bein. an dem anderen bei habe ich keine besenreiser. hinzukommt, dass ich auch das gefühl habe, dass man an meinem ganzen körper die venen sehen kann, auch eben an den beinen. ich bin zwar ein sehr heller haupttyp, aber ich glaube, dass ch das früher nie hatte. nun zu meiner eigentlichen frage: können die besenreiser von der pille kommen, da östrogen ja die gefäße weiten soll? kann es sein, dass ich durch einen wechsel auf eine östrogenfreie pille das auftreten neuer besenreiser verhindern kann und die bestehenden besenreiser kleiner werden? hat die yasminelle einen schlechten ruf in bezug auf besenreiser? ach ja, genetisch vorbelastet bin ich eigentlich nihct. meine mutter hat zwar krampfadern, aber die sind bei ihr eindeutig auf eine zwillingsschwangerschaft zurückzuführen, bei der ein embryo genau auf einer beckenvene lag... meine großmutter hat erst relativ spät, mit mitte bis ende 40 krampfadern bekommen. vielen dak für die antworten Marie
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:264	2006-12-21
	Liebe Marie, Das Durchscheinen von Venen an der Haut sehr hellhäutiger Personen ist in der Tat häufig und hat üblicherweise keinen Krankheitswert. Unser Hormonsystem hat Einfluß auf das Venensystem. Die wesentliche Nebenwirkung der "Pille" in Bezug auf das Venensystem ist die Förderung der Entstehung von Venenverschlüssen (Thrombosen). Es ist jedoch nicht so, dass eine ganz bestimmte Antibabypille einen "schlechten Ruf in Bezug auf Besenreiser" hat. Auch halte ich das zeitliche Fenster in Ihrem Fall für zu kurz, um die Besenreiser der Medikation zuzuordnen. Ich rate daher auch nicht zum Wechsel der "Pille", um das Auftreten neuer Besenreiser zu verhindern. Mit freundlichen Grüßen, Dr. Uwe Schwichtenberg

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