Besenreiser - reißt da etwas?
Auch wenn man oft fälschlicherweise etwas vom „Besenreißer“ liest - der Name stammt nicht davon, dass etwas reißt. Früher band man mit „Reisern“, dünnen Ästchen, Besen zusammen. Aufgrund der Ähnlichkeit der Äderchen zu den Ästen entstand der Name Besenreiser. Übrigens: Im Englischen nennt man sie „spider veins“ - Spinnen-Venen.
Besenreiser -nur optisch störend oder krank?
Oft sind Besenreiser leider ein Hinweis auf eine Venenschwäche, denn sie entstehen - wie Krampfadern - besonders bei schwachem Bindegewebe. Als „Minikrampfadern“ sind sie daher oft Vorboten bzw. Hinweis auf eine Durchblutungsstörung der tiefen Beinvenen. Daher sollte auch bei Besenreisern Rat in der Apotheke oder beim Arzt über eine medikamentöse Behandlung eingeholt werden.
Wie kann ich vorbeugen?
Zur Vorbeugung von Besenreisern gelten die selben Tipps, die auch Krampfadern vorbeugen:
Wie entstehen sie?
Wenn sich das Blut in den Beinen zu sehr staut - zum Beispiel bei langen stehenden Tätigkeiten - wird es in die kleinen Blutgefäße gespresst, die sich unter der Haut befinden und wird dort in Besenreisern sichtbar. Hormonschwankungen - während der Pubertät und der Schwangerschaft und in den Wechseljahren - scheinen die Ausbildung zu begünstigen. Auch starke Sonnenbestrahlung, Rauchen, Alkoholkonsum und heiße Bäder sind vermutlich eher schlecht.
Wie lasse ich die Ursache klären?
Eine kurze, schmerzlose Messung mittels Lichtsensoren, wie Sie oftmals in der Apotheke angeboten wird oder eine Ultraschalluntersuchung beim Arzt zeigt, ob hinter den Besenreisern tatsächlich eine Venenschwäche steckt.
Die Besenreiser müssen weg - was kann ich tun?
Um die roten Äderchen zu entfernen, haben Sie vor allem zwei Möglichkeiten: Bei der Verödung werden die Äderchen verklebt und dann wegen Unterversorgung vom Körper abgebaut. Dazu wird Alkohol in die Äderchen eingespritzt. Meist sind mehrere Sitzungen nötig. Allergische Reaktionen, Hautverfärbungen oder Entzündungen können als Nebenwirkung auftreten. Bei der zweiten Methode werden größere Äderchen durch Hitze aus einem Laser verklebt. Auch hier sind mehrere Eingriffe notwendig, Blutergüsse und Rötungen können auftreten. Beide Methoden werden von den Krankenkassen nicht bezahlt.
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